Bei der Blutentnahme lange Stauung vermeiden. Röhrchen komplett bis zur Markierung füllen und unmittelbar nach der Blutentnahme mehrfach über Kopf schwenken. Gerinnungsuntersuchungen sollten innerhalb von vier Stunden erfolgen. Ansonsten sollte das Citrat-Plasma abzentrifugiert, in ein neues Röhrchen überführt und eingefroren werden. Zur Durchführung siehe auch Kapitel Präanalytik > Untersuchungsmaterial Blut > Citrat-Blut und Citrat-Plasma.
Indikation:
V.a. hereditären oder erworbenen Antithrombin-Mangel.
Beurteilung:
Bei Marcumarbehandlung nicht zuverlässig verwertbar. Bei Cholestase erhöht. Erniedrigt bei Verbrauchskoagulopathien (DIC), Thrombosen, Ovulationshemmer, Leberschäden, Malignomen, nephrotischem Syndrom. Bereits bei Werten unterhalb 70 % besteht ein erhöhtes Thromboserisiko. Zur Sicherung eines hereditären Antithrombin-Mangels sind Mehrfachbestimmungen in Abständen nötig.
Es können sowohl die Aktivität als auch die Konzentration vermindert sein. Deshalb werden beide Parameter bestimmt.