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Funktionsteste

oraler Glucosetoleranztest (oGTT)

Indikation:
Verdacht auf Störung der Glucosetoleranz oder auf Diabetes mellitus, Ausschluss oder Nachweis eines Gestationsdiabetes.

Parameter:
Glucose im Spezialröhrchen (Citrat-NaF-Plasma).
Der Einsatz von NAF-Röhrchen mit Citrat-Puffer-Zusatz ist erforderlich, um einen Abbau der Glucose im Probenröhrchen zu verhindern.

Durchführung:
3 Tage zuvor normale Ernährung. Blutentnahme morgens zur Bestimmung des Nüchtern-Blutzuckers, danach Trinken von 75 g Glucose in etwa 500 ml Trinklösung (bei Kindern 1,75 g/kg Körpergewicht). Bei Patienten und bei Patientinnen, die nicht schwanger sind, erfolgt eine zweite Blutentnahme zur Glucosebestimmung nach zwei Stunden. Bei Schwangeren erfolgt die Blutentnahme nüchtern sowie nach einer und zwei Stunden.
Bitte Röhrchen eindeutig kennzeichnen. Benutzen Sie dazu idealerweise die spezifischen Barcode-Etiketten (BZ1, BZ2, BZ3) und ordnen Sie in Ihrer Untersuchungsanforderung die jeweiligen Blutentnahmezeiten zu.

Beurteilung anhand des oGTT-2-h-Wertes für Männer und nicht-schwangere Frauen:

Gestörte Glucosetoleranz: Anstieg auf 140 bis 199 mg/dl

(bei Nüchtern-Glucosewerten bis 125 mg/dl)

Diabetes mellitus: Anstieg über 199 mg/dl

Beurteilung für Schwangere:
Beim diagnostischen 75 g-Test liegt ein Gestationsdiabetes vor, wenn mindestens einer der nachfolgenden Grenzwerte erreicht oder überschritten wird:

 nüchtern: 

 92 mg/dl 

 nach 60 min: 

 180 mg/dl 

 nach 120 min: 

 153 mg/dl