Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen Zur Unternavigation springen

Mikrobiologie

Respiratorische Sekrete

Besteck:

Steriles Röhrchen mit übergreifendem Schraubverschluss

Sputum:

Keine Speichelproben einsenden, Patient aufklären! Morgens ist die Sputumproduktion leichter. Anregung der Sputumproduktion: Tief ein- und ausatmen. Nach jedem Einatmen den Atem für 3 bis 5 Sekunden anhalten. Vorgang wiederholen. Erneut tief Luft holen und Sputum abhusten. Kontamination mit physiologischer Flora ist unvermeidbar, dadurch ist die Interpretation der Befunde problematisch.

Bronchial-/Trachealsekret:

Bei Einführung des Bronchoskops ist Verschleppung der Keime aus dem Mund-Rachenraum möglich.

Bronchiallavage (BAL):

Erste Portion Spülflüssigkeit verwerfen.

Lagerung:

Kühlen (4 bis 8°C).

Pneumonie:

Zusätzlich Blutkultur einsenden.

Pneumocystis jiroveci:

Zum mikroskopischen Nachweis BAL durchführen. Sputum ist ungeeignet.

Verdacht einer Anaerobier-Infektion:

BAL einsenden.

Mykoplasma pneumoniae:

Kultur ist unzuverlässig und von langer Dauer (14 Tage), besser Serum für den Antikörper-Nachweis einsenden.

Pilze:

BAL ist für den Nachweis von Schimmelpilzen und Candida spp. besonders geeignet.