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Mikrobiologie

Allgemeine Hinweise

Folgende Hinweise sollten bei Anforderung mikrobiologischer Untersuchungen beachtet werden:

  • Materialgewinnung, soweit klinisch vertretbar, sollte vor Beginn einer Antibiotikatherapie erfolgen. Kontrolluntersuchung frühestens 3 Tage nach Absetzen des Antibiotikums.
  • Gezielte Materialentnahme am Infektionsort.
  • Verwendung geeigneter Entnahmebestecke und Transportmedien.
    Für den Nachweis spezieller Erreger müssen häufig spezielle Transportmedien verwendet werden. Die Transportmedien werden vom Labor zur Verfügung gestellt. Für die korrekte Beimpfung und Lagerung bitte nachfolgende Ausführungen und aktuelle Laborinformationen (www.blackholm.com) beachten. Transportgefäße mit Name, Vorname, Geburtsdatum des Patienten sowie dem Entnahmedatum und gegebenenfalls der Entnahmelokalisation beschriften.
  • Untersuchungsauftrag vollständig mit Patientendaten, Entnahmeort, Untersuchungsmaterial, Verdachtsdiagnose, gewünschter Untersuchung, Antibiotika/Probiotika-Gabe ausfüllen.
  • Rascher Transport ins Labor.
    Auch bei Verwendung von Transportmedien sinkt die Überlebensrate empfindlicher Keime bei längerer Lagerung z. B. bei Meningokokken, Streptococcus pneumoniae, Haemophilus influenzae.
  • Sachgerechte Lagerung der Probe bis zur Abholung durch den Labor-Fahrdienst.

Die Anforderung „pathogene Keime“ beinhaltet

  • Identifizierung ätiologisch relevanter Keime. Der Untersuchungsgang richtet sich nach dem für den Entnahmeort typischen Erregerspektrum.
  • Antibiogramm
    Die Auswahl der Antibiotika ist Material- und Keim-spezifisch.
  • Untersuchung spezieller Erreger ist gesondert anzufordern. Spezielle Erreger sind bei den einzelnen Untersuchungsmaterialien aufgeführt.

Die nachstehenden Ausführungen wurden in Anlehnung an die Verfahrensrichtlinien der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie erstellt.