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Funktionsteste

Eisen-Resorptionstest

Indikation:
Nachweis einer Eisen-Resorptionsstörung.

Parameter:
Eisen im Serum.

Durchführung:
Nüchtern-Blutentnahme zur Bestimmung des Ausgangswertes (Eisen I). Danach erhält der Patient 200 mg eines 2-wertigen Eisenpräparates. Nach 2 und 4 Stunden nochmals Blut zur Eisenbestimmung (Eisen II, III) entnehmen.

Interpretation des Eisen-Resorptionstests:
Bei Gesunden erfolgt ausgehend von normalen Ausgangswerten ein moderater Anstieg des Eisenspiegels um ca. 50 % auf maximal ca. 180 μg/dl. Bei Eisenmangelanämien und intakten Resorptionsverhältnissen steigt der Serumeisenspiegel von erniedrigten Ausgangswerten nach 2 bis 4 Stunden auf 200 μg/dl und darüber an.

Bei Infekt- und Tumoranämien sowie bei Resorptionsstörungen erfolgt kein oder nur ein geringer Anstieg der Serumeisenkonzentration ausgehend von niedrigen Basalwerten. Bei Hämochromatose und hämolytischer Anämie ist bei hohen Ausgangswerten nur ein geringer Anstieg des Serumeisenspiegels zu beobachten.