Unabhängiger Risikomarker für Myokardinfarkt und Schlaganfall, Nachweis einer Beteiligung des Gefäßendothels bei systemischen Entzündungserkrankungen, Verlaufskontrolle bei symptomatischen und/oder therapierten Patienten. Die Senkung des Lp-PLA-Spiegels führt zu einer Reduktion des kardiovaskulären Risikos. Dies ist unabhängig von der Senkung anderer Risikofaktoren wie erhöhten LDL-Spiegeln oder erhöhten Blutdruckwerten bei arterieller Hypertonie.
Beurteilung:
Die Lipoprotein-assoziierte Phospholipase A2 (Lp-PLA2) ist eine Calcium-unabhängige Phospholipase, die während Entzündungsreaktionen in arteriosklerotischen Plaques freigesetzt wird. Die Lp-PLA2-Konzentration steigt proportional zu den im arteriellen Endothel ablaufenden Entzündungsprozessen an. Studien belegen, dass die Anwesenheit von Lp-PLA2 direkt mit einem erhöhten kardiovaskulären (Herztod, Herzinfarkt, akutes Koronarsyndrom) und zerebrovaskulären Risiko (ischämischer Schlaganfall) assoziiert ist.
Die Lp-PLA2-Bestimmung ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Sie kann deshalb nur als IGeL- oder Privat-Leistung durchgeführt werden.