Nachweis von Paraproteinen der Typen IgG, IgA, IgM, IgD, IgE sowie der zugehörigen Leichtketten kappa und lambda.
Paraproteine werden im Rahmen von benignen oder malignen Gammopathien im Knochenmark gebildet. Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu. Benigne Gammopathien werden bei Autoimmun- und Lebererkrankungen sowie idiopathisch als Monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) gefunden. Maligne Gammopathien sind als Immunzytome (z.B. M. Kahler, M. Waldenström) bekannt. Der Verdacht auf eine monoklonale Gammopathie vom Typ IgD oder Typ IgE ist bei der Untersuchungsanforderung dringend mitzuteilen, da diese nicht in der üblichen Immunfixationselektrophorese erfasst werden. In seltenen Fällen kommen auch Immunozytome mit isoliertem Auftreten von Schwerketten oder Leichtketten (Bence-Jones-Plasmozytom) vor. Paraproteinämien sind oft vergesellschaftet mit sekundärem Antikörpermangel und Autoimmunerkrankungen. Seltener treten auch Zwei- und Dreifach-Paraproteinämien auf.