Tumormarker mit geringer Spezifität, Verlaufskontrolle und Nachsorge bei Urogenitaltumoren, insbesondere beim Blasenkarzinom.
Beurteilung:
TPA ist ein Proliferationsantigen und erscheint sowohl in normalen als auch malignen Zellen. TPA ist daher bei Karzinomen und auch bei Entzündungsprozessen dieser Organe erhöht. Die geringe Spezifität gegenüber benignen Erkrankungen schränkt die Verwendung von TPA als Tumormarker erheblich ein. Ausnahme: Urogenitaltumoren, insbesondere das Blasenkarzinom. TPA sollte immer in Verbindung mit anderen Tumormarkern eingesetzt werden, je nach Primärtumor in verschiedenen Kombinationen. Hohe TPA-Konzentrationen werden auch bei Leberzirrhose, akuten und chronischen Entzündungen und nach schweren Operationen gefunden, außerdem bei Diabetes mellitus und bei Dialyse-Patienten.