- Bezeichnung:
- Thyreoglobulin sensitiv
- Synonym:
- hTG
- Methode:
- TRACE - Time Resolved Amplified Cryptate Emission
- Material:
- 200 µl Serum
- Stabilität:
- 3 Tage nach Probennahme
- Indikation:
- Verlaufskontrolle und Tumornachsorge bei differenzierten Schilddrüsenkarzinomen.
- Beurteilung:
- Stark erhöhte Werte finden sich beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom. Die Bestimmung eignet sich daher zur Kontrolle der Radiojodbehandlung von Schilddrüsenkarzinomen und zur Erkennung von postoperativen Schilddrüsenkarzinom-Rezidiven. Thyreoglobulin-Erhöhungen treten auch bei Thyreoiditis, Knotenstruma, Hyperthyreose, T3-Medikation, TRH-Test, Schwangerschaft, Einnahme von Kontrazeptiva und im fortgeschrittenen Alter auch ohne erkennbare spezifische Ursache auf.
Eine Tumordiagnose ist durch die Thyreoglobulin-Bestimmung nicht möglich. Bei Vorliegen von Thyreoglobulin-Antikörpern ist die Thyreoglobulin-Bestimmung nicht verwertbar. Deshalb wird zusätzlich der "recovery-Test" durchgeführt. Beim Vorhandensein von störenden Thyreoglobulin-Antikörpern zeigt dieser eine Wiederfindung von weniger als 70 %. - Normbereiche:
-
Normbereich: bis 61,3 ng/ml Nach einer kompletten Thyreoidektomie sollte kein Thyreoglobulin (hTg)
mehr nachweisbar sein.
Erhöhte hTg-Serumspiegel finden sich neben einem Schilddrüsenkarzinom
auch bei Morbus Basedow, Hashimoto-Thyreoiditis und anderen Schild-
drüsenerkrankungen. Erniedrigte Werte finden sich bei Hypothyreose
oder Thyreotoxicosis factitia. - Modemkürzel:
- TGL