Therapie- und Verlaufskontrolle bei Plattenepithelkarzinomen von Cervix, Lunge, Ösophagus, Anus und des Nasen-Rachen-Raumes.
Beurteilung:
SCC ist ein tumorassoziiertes Antigen, das von Plattenepithelkarzinomen sezerniert wird. Die Sensitivitätsraten sind stadienabhängig und betragen bei Plattenepithelkarzinomen der Cervix uteri bis zu 83 % und bei Plattenepithelkarzinomen der Lunge bis zu 75 %. Beim Cervixkarzinom ist das SCC noch vor dem CEA wegen seiner höheren Sensitivität der wichtigste Tumormarker. Unter Therapie verhalten sich SCC und CEA uneinheitlich, eine Bestimmung beider Parameter ist daher zu empfehlen. Wie die meisten Tumormarker ist auch SCC zur Primärdiagnostik nicht geeignet. Ein negativer Befund schließt ein Malignom nicht aus. Leichte Erhöhungen findet man vereinzelt bei hepatobiliären Erkrankungen und bei Niereninsuffizienz.